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Vergessene Würstchen: Mann erleidet im Schlaf Rauchgasvergiftung - im letzten Moment vor Flammentod gerettet

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Mehrere Anwohner hatten über Notruf mitgeteilt, dass aus einer Wohnung im sechsten Stock eines neunstöckigen Mehrparteienhauses Brandrauch und die akustischen Warnsignale eines Rauchmelders wahrnehmbar sind. © Markus Szehr

Burghausen - Am Mittwochabend (16. September) kam es zu einem Großeinsatz von zahlreichen Rettungskräften in der Brucknerstraße. Mehrere Anwohner hatten über Notruf mitgeteilt, dass aus einer Wohnung im sechsten Stock eines neunstöckigen Mehrparteienhauses Brandrauch und die akustischen Warnsignale eines Rauchmelders wahrnehmbar sind.

Update, 13.20 Uhr - Mieter mit Rauchgasvergiftung in Klinik eingeliefert

Am Mittwoch, den 16. September kam es gegen 19.20 Uhr in der Brucknerstraße in einem Mehrfamilienhaus im 6. Stock zu einer Rauchentwicklung, wodurch der Rauchwarnmelder ausgelöst wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Burghausen öffnete die Wohnungstüre und konnte einen Topf mit mittlerweile verkohlten Würstchen feststellen. Der auf der Couch schlafende Mieter wurde mit einer Rauchgasvergiftung in eine Kreisklinik verbracht. In der Wohnung entstand kein Schaden. Das Gebäude wurde belüftet.

Die Freiwillige Feuerwehr Burghausen zur Personenrettung und Belüftung vor Ort.

Erstmeldung:

Die Pressmeldung im Wortlaut:

Die Integrierte Leitstelle Traunstein löste daraufhin sofort Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr Burghausen aus, welche die Einsatzstelle nur kurze Zeit später mit starken Kräften erreichte. Beim Eintreffen der Rettungskräfte drang bereits Brandrauch aus einem Fenster der betroffenen Wohnung.

Ein Trupp unter schwerem Atemschutz verschaffte sich gewaltsam Zugang durch die Wohnungstür. Bei der Absuche der stark verrauchten Wohnung wurde von der Feuerwehr eine schlafende Person aufgefunden, welche nicht auf die Situation aufmerksam wurde. Sie wurde von der Feuerwehr ins Freie gerettet und dort dem Rettungsdienst übergeben. Im Bereich des Herdes loderte ein Entstehungsbrand, welcher noch vor dem Übergreifen auf andere Einrichtungsgegenstände abgelöscht werden konnte. Als äußerst wertvoll erwies sich, dass die Feuerwehr aus zahlreichen Begehungen und Übungen über eine ausgeprägte Objektkenntnis verfügte.

So konnte ohne große Mühe ein Löschangriff über die von der Hausverwaltung erst vor Kurzem eingebaute trockene Steigleitung vorgenommen werden. Im Anschluss an die Löschmaßnahmen wurde das Treppenhaus und die Wohnung mit Überdrucklüftern von giftigen Rauchgasen befreit.

„Der Rauchmelder und die Nachbarn, welche die Rettungskräfte frühzeitig alarmierten, haben hier deutlich Schlimmeres gerade noch verhindert“, erklärt Einsatzleiter Florian Hobmeier. Die Freiwillige Feuerwehr Burghausen war mit 35 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz.

Pressemeldung Feuerwehr Burghausen

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