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Grünes Juwel „Wöhrsee“: Erlebnisse für Groß und Klein
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Sattes Grün, duftige Wiesen und kühles Naß – das ist für Kinder und Erwachsene der Inbegriff von Sommer und Ferien. Bei einem Ausflug an den Wöhrsee gibt es noch viel mehr als das zu erleben.
Burghausen – Wer Burghausen nicht kennt, der hat sicher schon davon gehört. Meistens in Zusammenhang mit der weltlängsten Burg, die über der historischen Stadt am Salzachufer thront. Doch die Burg ist längst nicht alles, was es in Burghausen zu entdecken gibt. Den Wöhrsee sollte man auf keinen Fall übersehen. Er ist sogar einen eigenen Ausflug wert, denn er ist wirklich se(h)enswert.
Ausflugstipp „Wöhrsee“: Ein wahres Erlebnis für Groß und Klein




Start beim Parkplatz am Pulverturm
Reist man mit dem Auto nach Burghausen, sollte man den Parkplatz am Pulverturm als Startpunkt für seine Erkundung wählen. Von hier aus hält man sich Richtung Pulverturm. Dort angekommen wird man mit einem gemütlichen Bänkchen und einer der schönsten Aussichten über den See und die längste Burg der Welt belohnt. Ein wenig verschnaufen, die Umgebung bestaunen – vieleicht sogar den Pulverturm und die danebenliegende Gedenkstätte, dann kann der Rundgang auch schon starten.
Bergerhof, Wiesen und Schafe
Zurück Richtung Pulverturm-Parkplatz hält man sich rechts. Silberne Wegweiser geben die Richtung zum Bergerhof vor. Dort, wo im Sommer Theaterstücke dargeboten oder Sonnewendfeuer gezündet werden, breiten sich weite duftende Wiesen aus. Bienen und Insekten dürfen hier ungestört ernten was das Zeug hält. Für einen Rundweg mit Kindern bietet sich der Spaziergang an den Schafen vorbei, nach links an. Am Ende eines leicht abfallenden Teerweges findet sich ein Insektenhotel und ein paar Meter weiter, Richtung Hang, ein kleines Bächlein: der St. Johannser Bach.
Weiter zum Kalktuff und Herzogsbad
Weiter geht es an den Kalktufftreppen vorbei zum ehemaligen Herzogsbad. Dort wo Quellen aus dem Kalkgestein austreten befand sich die ehemalige Naturheilanstalt Herzogbad am Wöhrsee. Erst 1982 wurde das einst idyllische – aber stark verfallene – Anwesen abgebrochen. Heute erinnert die eingefasste Herzogbad-Quelle mit einem Armtauchbecken nach Kneipp an den Ort, wo früher Kurgäste Erholung und Ruhe fanden. Auch Mammutbäume wachsen in unmittelbarer Umgebung der Quelle.
Biber, Schwäne und Felsen
Auf Kinder wartet nun die nächste Überraschung: Direkt am Ufer des St. Johannser Baches und an der Brücke über seinen Zufluss zum Wöhrsee können sie eine „Biber-Station“ bestaunen. Zwei Holzbiber warten vor einem Weidenzelt auf die Kinder. Eine Informationstafel über die Lebensweise der Nagetiere macht die Geschichte noch interessanter, und Eltern können ihren Kindern gleich etwas mehr über die „Wasserratten“ erzählen.
Nun führt der Weg über die Brücke am See entlang und gabelt sich dann auf. Je nach Lust und Laune kann der Weg links oder rechts genommen werden. An warmen Sommertagen bietet sich der schattigere Weg rechts an, an kälteren Tagen sollte man lieber links gehen. Rechts entlang kann man außerdem einen direkten Ausblick auf die ganze Länge der Burg genießen. Der Weg führt teils direkt am Wasser entlang, was vor allem Abends wunderschöne Spiegelungen auf der Wasseroberfläche beschert.
Ein Sprung vom Felsen oder lieber Wöhrseebad?
Geht man den Weg nach links, kommt man nach ein paar Metern an den „Felsen“. Er bietet einen der schönsten Aussichtspunkte direkt am See. Es lässt sich dort auch wunderbar picknicken – gesetzt dem Fall, dass das Plätzchen noch frei ist. Über herumliegende Kleidungsstücke sollte man sich nicht wundern. Nicht selten packt einen Spaziergänger die Lust nach einem Sprung ins weiche, grüne Nass. Wer eine Umkleidekabine vorzieht, kann eine solche ein paar Meter weiter im Wöhrseebad finden. Dort wartet ein Kiosk auf Gäste und Boote oder Stand Up Paddle Boards darauf, ausgeliehen zu werden.
Hat man nach diesem Spaziergang immer noch nicht genug, dann bietet sich ein Spaziergang auf die Burg mit einem Besuch im Museum an. Will man lieber draußen bleiben, kann man noch eine Runde auf dem Minigolfplatz vor dem Tor zum See spielen. Zurück zum Parkplatz kommt man über einen Tunnel in der Mauer zwischen Burg und Pulverturm. Der Eingang dazu befindet sich hinter dem zum Wöhrseebad. Auch das ist ein Mini-Abenteuer für Groß und Klein.
Ein Tipp für Kinder sind außerdem die tierischen Rasenmäher am Burghang: 21 Babies der vom Aussterben bedrohten Rasse „Tauernschecken“ wurden heuer geboren. Füttern sollte man die Tiere allerdings nicht, da sie alles haben, was sie zum Leben und Gedeihen brauchen.
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