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Bluttat: Verdächtiger bestreitet Vorwürfe

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Von: Patrick Steinke, Martin Weidner

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Bluttat, tatverdächtige
Der mutmaßliche Täter. © Polizei

Bad Reichenhall - Nach seiner Festnahme im Zusammenhang mit der Bluttat hatte der Richter am Freitag gegen einen 21-Jährigen Haftbefehl erlassen. Doch der Mann bestreitet die Vorwürfe:

UPDATE Samstag 13.15 Uhr:

Der 21-Jährige habe die Vorwürfe bestritten, berichtete ein Polizeisprecher am Samstag. Die Ähnlichkeit mit dem Bild, das nach den Angaben des überlebenden zweiten Opfers des Räubers entstand, ist nach Angaben der Polizei jedoch verblüffend.

Die Kripo will weitere Spuren auswerten, um den Tatverdacht erhärten zu können. Bis die DNA-Untersuchungen vom Tatort vorlägen, könne es noch eine Weile dauern. Eine Gegenüberstellung des Mannes mit dem überlebenden Opfer der beiden Raubüberfälle stand zunächst noch aus. „Da muss man auch sehen, wann die Frau soweit ist, dass man ihr das zumuten kann“, sagte der Polizeisprecher.

UPDATE 22.00 Uhr: Richter erlässt Haftbefehl

Nachdem aufgrund der Ermittlungen der SOKO am Donnerstagabend in Bad Reichenhall ein 21-jähriger Tatverdächtiger aus der Region von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei festgenommen wurde, erließ der zuständige Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein am Freitagabend einen Untersuchungshaftbefehl gegen den jungen Mann.

UPDATE 15.45 Uhr

Derzeit laufen die Ermittlungen gegen den 21-Jährigen, den das SEK am Donnerstagabend festgenommen hat. "Es wird bestimmt bis Anfang nächster Woche dauern, bis wir wissen, ob sich der Verdacht gegen den jungen Mann erhärtet", so Polizeisprecher Stefan Sonntag. Ob in der Wohnung des 21-Jährigen die Gegenstände der Opfer aufgetaucht sind, wollte die Polizei bislang nicht bestätigen. "Aus ermittlungs-taktischen Gründen können wir derzeit keine Angaben dazu machen."

UPDATE 15 Uhr: Pressemeldung der Polizei

In Zusammenhang mit den beiden Gewaltverbrechen in der WM-Nacht auf den 14. Juli 2014 ist am frühen Donnerstagabend, 24.07.14, ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der junge Mann wird dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Nach Veröffentlichung des Phantombildes gingen bei der SOKO „14. Juli“ über 300 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Im Rahmen der Abarbeitung wurden wieder mehrere Personen überprüft. Aufgrund des massiven Vorgehens des Täters bei der Tatbegehung musste von einem hohen Gefährdungspotential, auch für Einsatzkräfte, ausgegangen werden.

Deshalb waren auch Beamte des Spezialeinsatzkommandos an der Fahndung beteiligt. Gegen 21 Uhr wurde in Bad Reichenhall ein junger Mann festgenommen, auf den im Laufe der Ermittlungen ein Tatverdacht gefallen war. Die Festnahme verlief reibungslos. In Folge wurden auch mehrere Wohnungen durchsucht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein wird der 21-jährige Tatverdächtige am späten Freitagnachmittag dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Die Soko 14. Juli arbeitet weiterhin akribisch an der Aufklärung der beiden Gewaltverbrechen. Die belastenden Indizien müssen überprüft und mit den Ergebnissen der kriminaltechnischen Untersuchungen abgestimmt werden, insbesondere um eine gerichtsverwertbare Beweisführung sicherzustellen. Die verstärkte Polizeipräsenz im Stadtgebiet von Bad Reichenhall wird auch in den kommenden Tagen aufrechterhalten.

Pressemeldung Polizeipräsidium Oberbayern Süd

UPDATE 10.50 Uhr: Tatverdächtiger festgenommen

Nachdem mittlerweile über 300 neue Hinweise zur Bluttat in Bad Reichenhall eingegangen sind, konnte die Polizei jetzt einen ersten großen Erfolg vermelden: "Anhand der Hinweise haben wir wieder mehrere Personen überprüft. Im Zuge dessen wurde am Donnerstagabend ein junger Mann in Bad Reichenhall festgenommen", berichtet Polizeisprecher Stefan Sonntag. Die Festnahme durch das SEK sei dabei völlig reibungslos verlaufen. Im Laufe der Ermittlungen sei auf den Mann ein Tatverdacht ergangen. Der Festgenommene soll große Ähnlichkeit mit dem Mann auf dem Phantombild haben. "Davon können sie ausgehen", so Sonntag. Jetzt ist die Soko "14. Juli" wieder gefragt: Sie muss nun überprüfen, ob sich der Tatverdacht gegen den jungen Mann erhärtet, oder nicht.

So laufen die Ermittlungen

Genau zwölf Tage ist es her, dass ein bislang Unbekannter einen 72-jährigen Maler erschlagen und anschließend auf ein 17-jähriges Mädchen eingestochen hat. Am Dienstag ging die Polizei mit einem Phantombild des vermeintlichen Täters an die Öffentlichkeit: "Seitdem sind über 300 neue Hinweise eingegangen", so Stefan Sonntag vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Die Bandbreite der Hinweise sei allerdings sehr weit: "Von Meldungen, dass jemand zur Tatzeit gesehen wurde, bis hin zu konkreten Namen von Leuten, die so aussehen wie der Mann auf dem Phantombild, ist alles dabei." Es sei eine große Aufgabe für die Beamten, diese Hinweise zu sichten und zu bewerten. "Parallel dazu laufen noch mehrere Ermittlungs-Komplexe. Zum einen müssen laufend Ergebnisse aus der Spurensicherung gesichtet werden und natürlich läuft auch die Fahndung weiter auf Hochtouren."

Suchaktion am Freitag

Bereits am vergangenen Freitag hatte die Polizei einen Mann in Haft genommen, um ihn zum Verbrechen zu

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vernehmen. "Nachdem sich der Anfangsverdacht nicht bestätigt hat, haben wir den Mann am Dienstagnachmittag wieder auf freien Fuß gesetzt", so Sonntag. Das sei aber nicht der einzige Tatverdächtige gewesen, den die Polizei in Gewahrsam genommen habe. "Wir haben schon mehrere Leute zur Befragung mitgenommen."

Der Mann wird wie folgt beschrieben:

Die Kriminalpolizei Traunstein bittet um Mithilfe:

Hinweise nimmt die Soko „14. Juli“ bei der Kriminalpolizei Traunstein unter Telefon 0861/9873-411 entgegen. Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 20.000 Euro ausgesetzt.

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