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Alte Brücke wird Einbahnstraße: „Nicht unsere Aufgabe, Tanktourismus zu fördern“

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Von: Jens Zimmermann

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Die Alte Brücke in Burghausen wird für sechs Monate eine Einbahnstraße. Damit soll der Verkehr vom Stadtplatz ferngehalten werden.
Die Alte Brücke in Burghausen wird für sechs Monate eine Einbahnstraße. Damit soll der Verkehr vom Stadtplatz ferngehalten werden. © jz

Burghausen – Im Rahmen der Stadtratssitzung am Mittwoch, den 23. September, teilte Bürgermeister Florian Schneider (SPD) dem Gremium nebenbei eine neue Regelung mit: die Alte Brücke in Burghausen wird bald eine Einbahnstraße.

Bereits im Mai gab es verschiedene Überlegungen für die Alte Brücke in Burghausen, um den Stadtplatz vom Verkehr zu entlasten. Damals wollte die Stadt den Sachverhalt allerdings nochmal von unterschiedlichen Behörden überprüfen lassen. Von diesen gab es jetzt jedoch keine Einwände. „Wir werden in Kürze eine Einbahnstraßenregelung auf der Alten Brücke umsetzen“, berichtet Bürgermeister Florian Schneider in der Stadtratssitzung.

Alte Brücke in Burghausen wird Einbahnstraße - Zufahrt nach Österreich gesperrt

Die neue Regelung soll in den nächsten 14 Tagen in Kraft treten. Gut möglich sei es aber, dass diese bereits ab 1. Oktober gültig ist. Ab dann können Fahrzeuge nur noch aus Österreich kommend diesen Grenzübergang nutzen. Wer aus Deutschland nach Österreich will, muss dies dann über die Neue Grenze machen.

Dieser Verkehrsversuch wird zunächst für sechs Monate gültig sein. Danach will die Stadt die Sache erneut beurteilen. „Es ist ein großer Vorteil für eine Entlastung des Stadtplatzes und der Anwohner. Und es ist nicht unsere Aufgabe den Tanktourismus zu fördern“, begründet Schneider die Maßnahme.

Ein Teil des Mobilitätskonzepts

Ermöglicht wird dies aufgrund einer Umstufung der Zufahrt zur Alten Brücke zum 1. Januar 2020 zur Ortsstraße. Damit ist die Stadt Burghausen seit Jahresanfang für verkehrsrechtliche Anordnungen zuständig. Im Zuge eines Mobilitätskonzept versucht Burghausen den Verkehr damit zu lenken. Darunter fällt auch eine mögliche Einführung von Parkgebühren.

„Wir sind völlig frei in der Regelung“, erklärt Schneider. Im Mai gab es zwei weitere Varianten, die im Raum standen. Die Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer freigeben oder die Brücke für Autos offen lassen, jedoch mit zeitlicher Beschränkung. Nun hat sich die Stadt aber für eine Einbahnstraße entschieden.

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„Die Meinungen werden gleich bleiben“, ist sich das Stadtoberhaupt sicher. Der Verkehr würde auch nur verlagert werden. Auf der österreichischen Uferstraße dürfte es mit großer Sicherheit das ein oder andere Mal etwas enger werden.

jz

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